ALEB fordert Unterstützung durch die landesweite Weiterbildungsoffensive
ALEB fordert Unterstützung durch die landesweite Weiterbildungsoffensive – Staatssekretärin Susanne Kurtz bei Mitgliederversammlung in Stuttgart
Staatssekretärin Susanne Kurtz stellte sich den ALEB-Mitgliedsorganisationen vor. Die ALEB-Mitglieder stellten ihre Schwerpunkte vor und fordern in der landesweiten Weiterbildungsoffensive finanzielle Mittel zur Umsetzung der digitalen Lernformate. In den Arbeitsgruppen zur Zukunft der ländlichen Erwachsenenbildung hoben die Vertreterinnen und Vertreter der 23 Mitgliedsorganisationen hervor, dass es Personal und finanzielle Mittel für die Umsetzung des Transformationsprozesses braucht.
Bei der Eröffnung der Mitgliederversammlung hob ALEB-Vorsitzender Martin Hahn MdL den Satz aus dem Koalitionsvertrag hervor: „Die Einrichtungen der ländlichen Erwachsenenbildung leisten einen unverzichtbaren Beitrag zum lebenslangen Lernen. Daher ist eine Unterstützung des Landes unverzichtbar, um die Bildungsarbeit zukunftsorientiert weiterzuentwickeln.“
Geschäftsführerin Dr. Beate Krieg hob bei der Vorstellung des Geschäftsberichtes 2020 hervor, dass die Pandemie für alle Bildungseinrichtungen zu großen Einbrüchen führte, weil in diesem Jahr über viele Monate keine Präsenzveranstaltungen stattfinden konnten. Deshalb stiegen die meisten Bildungsträger auf digitale Weiterbildungsveranstaltungen um, die in dieser Form erst im Oktober gefördert wurden. Die ALEB bot einen Online-Fachtag „Chancen der Digitalisierung in der Erwachsenenbildung“ an, um die einzelnen Bildungsträger zu stärken. Die ALEB unterzeichnete die landesweite Vereinbarung „GEMEINSAM.FÜR.WEITERBILDUNG“ 2021-2025. Die ALEB positionierte sich in der Anhörung zur Novellierung des Bildungszeitgesetzes Baden-Württemberg. In den Diskussionen zur neuen Förderperiode der GAP von 2023 bis 2027 sprach sich die ALEB ausdrücklich für den Ausbau des Förderrahmens für mehr Bildungsmaßnahmen in der zweiten Säule aus. Damit die Ausrichtung der neuen Förderperiode hin zu gerechten, einfacheren und ökologischeren Maßnahmen gelingt, braucht es Formate, die Landwirte in diesen Prozess mitnehmen und Konzepte zur Stärkung der Betriebe entwickeln.
Vertreterinnen und Vertreter der Bildungseinrichtungen stellten Staatssekretärin Sabine Kurtz die Bereiche vor. Staatssekretärin Sabine Kurtz hob die Bedeutung der ländlichen Erwachsenenbildung für das gesellschaftliche Zusammenleben und den Zusammenhalt hervor. Die Chancen der Digitalisierung müssen erkannt werden. Zitat Frau Kurtz
Am Nachmittag moderierten Rolf Brauch und Ivanka Seitz einen Workshop „Zukunft der ländlichen Erwachsenenbildung“. Als Input erläuterte sie die Schwerpunkte der Weiterbildungsoffensive Baden-Württembergs. Die in im Wirtschaftsministerium, Kultusministerium und Wissenschaftsministerium angesiedelten Bildungsträger erhalten Fördermittel um die Digitalisierung, das Transformationswissen, Robotik und New Mobility durch Bildungsmaßnahmen umzusetzen. Aus dem OECD Bericht führte sie die globalen Trends der Erwachsenenbildung aus. Dazu zählen: Demokratie bewahren, Neue Technologien, Klimaschutz, Migration und ältere Menschen als Zielgruppen.
Vor diesem Hintergrund diskutierten die Vertreter der Mitgliedsorganisationen, die Bedarfe hinsichtlich der Ressourcen und Erwartungen zur Stärkung der ländlichen Erwachsenenbildung im Hinblick auf die Weiterbildungsoffensive des Landes. Als klares Ergebnis kam heraus, dass die den anderen Bildungsträgern bereits ausgezahlten Mittel den Trägern der ländlichen Erwachsenenbildung zur Verfügung gestellt werden müssen, um diesen Prozess umzusetzen. Es braucht Mittel für Personal für den Bereich in der digitalen Vermittlung und der technischen Umsetzung sowie Mittel für den Ausbau digitaler Konferenzsysteme. Um wettbewerbsfähig zu blieben, muss die Grundförderung erhöht werden. Mit diesem Workshop wurde angestoßen, dass sich Mitglieder inhaltlich vernetzen, um Projektideen und Forderungen auf den Weg zu bringen.